Letzte Aktualisierung am 10/09/2019.
|
Letzter Eintrag am 09/09/2019
...mehr


Taifun über Kyôto

26/03/1988 - 13/05/1991
Matthias Politycki
Taifun über Kyôto
239 Seiten
ISBN 3-630-86818-5
Gebunden
erschienen/erscheint bei:
Luchterhand, 8/93
vergriffen; zu beziehen über Warmbronner Antiquariat Ulrich Keicher, Postfach 7044, 71216 Leonberg, Tel. 07152/72195, U.Keicher@t-online.de
Matthias Politycki
Taifun über Kyôto
239 Seiten
ISBN 3-630-86818-5
Gebunden
erschienen/erscheint bei:
Luchterhand, 8/93
vergriffen; zu beziehen über Warmbronner Antiquariat Ulrich Keicher, Postfach 7044, 71216 Leonberg, Tel. 07152/72195, U.Keicher@t-online.de
Pressestimmen
Über das Buch
Nur wegfahren und ausspannen wollte der Held in Matthias Polityckis zweitem Roman, nach anstrengenden Arbeitswochen. Doch in der Halle des südfranzösischen Hotels macht er eine seltsame Entdeckung: An der Wand hängt ein japanischer Gobelin, und eine der Frauenfiguren darauf hat ihm, es war nicht zu übersehen, ein Zeichen gegeben.Ein eigenwilliger Krimi beginnt. Was will diese Midori von ihm, was verbirgt sich hinter ihrem kreideweißen Lächeln? Ihr wurde ein Schädel in Anwesenheit des gesamten Hofstaats überreicht. Wem gehörte der Kopf, und weswegen wurde er abgeschlagen? Je weiter die Reise in das mittelalterliche Japan des Teppichs geht, um so undurchdringlicher scheinen die Geheimnisse zu werden. Die Farben auf Midoris Kimono wandern, die Landschaft verändert ihr Aussehen, während sich sein Betrachter allabendlich in den Teppich hineinträumt und mit Midori zum Teepavillion, im Felsengarten und zum Kaiserpalast spaziert, ohne zu wissen, was sie ihm sagen will. Geht es nicht längst schon um seinen eigenen Kopf, statt darum, ein Verbrechen aufzuklären? Ist Midori wirklich eine Prinzessin, oder wird sie nicht erst durch den Betrachter dazu gemacht?
„Taifun über Kyôto“ ist ein Roman über die Sehnsucht und das Wirken der Phantasie. Was mit sanften Urlaubsentrücktheiten beginnt, endet im Strudel von nicht mehr entwirrbaren Wahnvorstellungen.
Gedichte spielen dabei eine wichtige Rolle, und so wie sich das Bewußtseinslabyrinth seines Helden immer weiter verzweigt, hat der Autor dem Satzbau einen lyrischen Rhythmus gegeben und mit Hilfe von Inversionen der Alltagssprache einen epischen Klang von großer Suggestivkraft verliehen.